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TANK: SOS und die Berliner Musikszene

TANK

Foto: Friedrich Kautz alias PRINZ PI

Christian Kreutzer, wohnhaft in Berlin, ist nicht nur ein begabter Gitarrist, Sänger und Produzent, sondern auch das kreative Genie hinter TANK. Das Projekt entstand im Jahr 2020 mitten in der Covid-19-Pandemie. Während des Lockdowns wurde das Album SOS geschaffen. Eine ausführliche Rezension dazu findet ihr auf der Website der Rocklounge.

Wir haben TANK näher unter die Lupe genommen, um mehr über die Hintergründe und musikalischen Einflüsse von Christian Kreutzer zu erfahren. In unserem Interview gewährt er Einblicke in seinen kreativen Prozess, die Entstehung des Albums SOS sowie einige spannende Geschichten über ihn und seine Verbindung zur pulsierenden Metropole Berlin.

Wie würdest du deinen musikalischen Stil als TANK beschreiben und wofür steht TANK?

Wenn Leute mich das fragen, antworte ich meistens „Rockmusik“. Meine musikalischen Wurzeln sind Bands wie The Beatles, Jimi Hendrix, Deep Purple, Led Zeppelin, Van Halen, uvm. Also für viele bedeutet das anscheinend „Classic Rock“. So ist meine Erfahrung. Für mich ist es wichtig, dass Rockmusik abgeht, atmet, groovt, ergreift und eine „gewisse“ Tiefe vorhanden ist. Es ist für mich schwierig Musik stilistisch einzuordnen, in eine Schublade zu stecken, da es für mich nur Musik mit all ihren Facetten gibt, die mich stetig beeinflusst. Der Name TANK wurde abgeleitet von meinem Nachnamen „Kreutzer“. Ich erhielt vor langer Zeit den Spitznamen Panzerkreutzer und in meiner Berliner Zeit etablierte sich daraus die Kurzform „Panzer“. Da ich auf Englisch singe, ergab sich somit der Name TANK

Wie hat sich die Gründung von TANK mitten in der Covid-19-Pandemie auf dein kreatives Schaffen und die Entstehung deines Albums SOS ausgewirkt? 

Mit der Covid-19 – Pandemie endete mein, und das vieler meiner Kollegen, berufliches, bzw. bisheriges musikalisches Leben. Ich war zuvor 20 Jahre lang als Gitarrist und musikalischer Leiter diverser Künstler tätig. Konzerte durften schlagartig nicht mehr stattfinden. Somit hatte ich auf einmal viel Zeit, die ich überwiegend in meinem Tonstudio verbrachte und nicht mehr auf den Brettern, die für mich die Welt bedeuteten. Ich konzentrierte mich auf mich selbst, habe in mich hineingehört und habe versuchte mich musikalisch weiterzuentwickeln. Das Ergebnis hört man auf dem Album „SOS„. 

Kannst du uns mehr über den Titelsong „SOS“ sagen und wie er von den weltlichen Herausforderungen und Krisen inspiriert wurde? 

Desto mehr Zeit während der Covid-19 – Pandemie verging, desto mehr zweifelte ich am gesamten System. Die eigene Existenz stand auf dem Spiel und seitens der Regierung gab es keine gut durchdachten Alternativen für unsere Branche. Lediglich der klägliche Versuch finanzieller Subventionen seitens der Regierung. Ausschließlich betriebliche Ausgaben konnten aus Sicht des Künstlers beantragt werden. Aber wovon sollte man leben, bzw. überleben? Viele Kollegen mussten sogar ihre Instrumente verkaufen, damit sie vorübergehend ihre Familie ernähren konnten. Es war pure Verzweiflung und für mich der Anlass, dass ich den Song „SOS“ schreiben musste, um mir Gehör zu verschaffen. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen, dass Kunst und Kultur so nicht stattfinden kann. Der Titel „SOS“ war somit der erste Song des gleichnamigen Albums und für mich der Start als eigenständiger Künstler. 

Welche Rolle spielt deine Heimatstadt Berlin in deinem kreativen Prozess und wie beeinflusst sie deine Musik? 

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass meine Heimatstadt Bad Sachsa ist. Der „sonnige“ Ort im niedersächsischen Südharz, so sagt man. Ich bin mit 20 Jahren nach Berlin gekommen und bin froh, dass ich damals diesen Schritt gegangen bin. Ich habe sehr viele verschiedene Menschen verschiedener Kulturen dieser Welt kennenlernen dürfen und auch mit ihnen zusammenarbeiten können. Man traf sich wöchentlich auf einer „JAM-Session“ in einem Berliner Szene – Livemusik-Club. Alle sprachen eine gemeinsame Sprache: MUSIK! Es gibt immer noch viele bestehende Freundschaften und Kontakte, die in dieser Zeit entstanden sind. Rückblickend hat mich die Zeit menschlich und musikalisch sehr geprägt.

Inwiefern siehst du die Rolle der Musik in der heutigen Welt als Medium, um auf weltliche Probleme aufmerksam zu machen und positive Veränderungen anzustoßen? 

Musik ist für mich eine Weltsprache und daher halte ich Musik, wie schon immer und auch in Zukunft, als Medium, um auf weltliche Probleme aufmerksam zu machen, unfassbar wichtig. Musik transportiert Nachrichten, Botschaften und Emotionen und kann somit jeden Mensch erreichen und bewegen. 

Wie versuchst du, in deiner Musik eine Balance zwischen persönlichen Emotionen und globalen Themen zu finden? 

Diese Frage habe ich mir noch nie so gestellt und von daher muss ich die Frage mit „gar nicht“ beantworten. Ein Thema kann mir spontan einfallen oder mich schon eine ganze Weile beschäftigen. Wenn ich Musik mache oder schreibe, lasse ich mich in erster Linie von Emotionen, Gefühlen, Intuition und eigener Erfahrung leiten. 

Welche Hoffnungen oder Wünsche hast du für die Auswirkungen deiner Musik auf die Welt und die Menschen, die sie hören? 

Rock ’n’ Roll ist nicht tot! Ich erhebe das Glas auf all diejenigen, die das auch so sehen und fühlen. 

Mehr Informationen zum Künstler TANK findet ihr in den sozialen Medien.

Mia Lada-Klein
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